Peroxisomen
Bau
der Peroxisomen
Peroxisomen sind kugelförmige Organellen von 0,23 – 0,51 Mikrometern
Größe, die in allen Zellen, v.a. aber in Leber und Niere, vorhanden
sind. Sie sind von einer einfachen Membran umgeben und enthalten eine feingranulierte
Matrix.
Funktion der Peroxisomen
Die Bildung und Zerstörung von Wasserstoffperoxyd durch Oxidasen und
Katalasen wurde zuerst entdeckt und führte auch zur Namensgebung. Diese
Reaktionen sind effektive Mechanismen, um Zellgifte unschädlich zu machen.
Daraus resultierend verfügen Peroxisomen über eine wichtige Funktion
in der Abwehr von bestimmten Umweltgiften, was sich auch daran zeigt, dass zahlreiche
Stoffe eine starke Vermehrung (Proliferation) dieser wichtigen Organellen auslösen.
Darüber hinaus haben Peroxisomen allerdings auch noch wichtige Aufgaben
im Abbau sehr langkettiger Fettsäuren, sowie der Synthese von Etherlipiden,
Gallensäuren und Cholesterol.
Synthese der Peroxisomen
Peroxisomen bilden sich aus den bereits bestehenden Peroxisomen durch Abknospung.
Nach starker Induktion, meistens durch Wachstumsfaktoren, können die Peroxisomen
auch lange tubuläre Formen annehmen, die sich nach der Segmentierung ebenfalls
teilen. Peroxisomale Proteine werden an den freien Ribosomen im Zytoplasma,
also ohne Beteiligung der ER, synthetisiert und anschließend über
spezifische Transporter in die Matrix eingeschleust.